Oft  wird nach dem Kauf einer Modellstrahlturbine die Instandsetzung schlicht vergessen oder nicht darüber nachgedacht. Als Betreiber einer solchen Modellstrahlturbine sollte man diesen Aspekt nie außer Acht lassen, um evtl. Schäden an seiner Turbine zu vermeiden.

Bei den Rillenkugellagern handelt es sich um speziell für Modellturbinen entwickelte Hochpräzisionslager auf Keramikbasis, wobei es Unterschiede im Preis und in den Toleranzen gibt. Hierbei möchte ich anmerken, dass sich sehr schnell die Spreu vom Weizen trennt und daher hier im Werk nur hochwertige Lager der Fa. GRW verwendet werden.

Um sich die mechanische Belastung vorstellen zu können, sei hier eine kleine Gedenksekunde angebracht, d.h. wenn man als Leser langsam „21“ sagt, hat sich die Läufereinheit der Turbine bei Vollast, (ca.120.000 U/min) an die 2000 mal um die eigene Achse gedreht !!! Hier kommen noch thermische Belastungen im Turbinenradbereich dazu, die nicht unerheblich sind.

Unvorstellbar? Nein, ich finde es fantastisch! 

Diese kurze Darstellung zeigt aber auch, dass es sich nicht um irgendwelche, sondern um ständig hochbelastete Bauteile in unseren Turbinen handelt, die in bestimmten Zeitabständen, für einen sorglosen Betrieb, geprüft werden sollten. Jeder Hersteller hat einen nach seinem im Haus gelaufenen Versuch „Time-Wechsel“ der Lager vorgesehen.

Dieser liegt bei 10 - 20 Stunden aber auch schon mal bei 25 Stunden.